Freitag, Januar 06, 2006

Krefelder Grotenburg bald Zoo-(Erweiterungs-)Gelände?



ODER SCHAFTT ES DER KFC DOCH NOCH
DIE DROHENDE PLEITE ABZUWENDEN?

Erlebt das Krefelder Grotenburg-Stadion am 21. Januar – wie eine absterbende Pflanze – das letzte Aufbäumen vor dem endgültigen Aus? Sollte der Verein nicht schon in diesen Tagen endgültig für Pleite erklärt werden dann findet am Samstag, 21. Januar, eine Spitzenbegegnung zwischen dem KFC und dem FC Bayern München statt, eine Begegnung für die bereits jetzt über 13.000 Karten verkauft wurden.

Diese Finanzspritze sichert den laufenden Spielbetrieb in der Oberliga und macht KFC-Vorsitzenden Ralf Houben zudem so mutig, dass er beim DFB die weitere Lizenzierung für die Ober- und Regionalliga beantragen will. Eben jene Lizenz, die der DFB dem Verein mangels (Finanz-)Masse zu entziehen droht.

Immerhin steht der KFC bei seinen Schuldnern mit fast 2,8 Millionen Euro in der Kreide. Eine Entwicklung, an der Hermann Tecklenburg nicht ganz unschuldig ist. Jener Bauunternehmer aus Straelen, der sich statt als Mäzen (den er in der Öffentlichkeit gerne spielen wollte) schließlich als „Totengräber“ des Vereins entpuppte. (Siehe dazu auch „Regenbogen über der Grotenburg“)

Wie auch immer: Am 21. Januar könnte die Grotenburg noch einmal an gute alte Fußballzeiten erinnert werden. Alte Zeiten sind es auch, die den FC Bayern München motivierten, die Einladung des Krefelder Vereins zum 100. Jubiläum anzunehmen. Schließlich steht noch eine alte Rechnung offen, hat doch der KFC den Bayern 1985 eine schmähliche Pokalniederlage zugefügt.

Ob es für den KFC auch ein vollendetes 101. Jahr gibt, diese Rechnung ist ebenso offen wie viele andere, die der KFC zu begleichen hat. Was wird aus dem Fußballgelände wenn der KFC wirklich untergeht?

Freunde des Krefelder Zoos haben da das dringend benötigte Erweiterungsgelände vor Augen. Die Elefanten – die für Events bereits mehrfach den Rasen betrampeln durften –kennen sich in der Grotenburg ja schon ein wenig aus.