Montag, April 30, 2012


Krefelder Gummibaum

„trinkt“ nur noch Schampus


Ein Gummibaum schlürft teuren Schampus! Die Meldung, die den Gehalt eines verspäteten Aprilscherzes hat, entpuppt sich in einem Krefelder Appartement als unglaubliche Realität.
 
Blumenfreund Benno B. gönnt sich nahezu jeden Abend mit seiner französischen Freundin Jacqueline einige Gläschen aus einer Flasche guten „Cremant de Loire“, einem Brut, der dem „Schampus“ recht nahe kommt.
Die Flasche steht stets am Boden, nur wenige Handbreit vom 20 Jahre alten Gummibaum entfernt.
Und der hat im laufe eines Jahres ein Wurzelwerk entwickelt, das sich aus dem Blumentopf wachsend, Millimeter für Millimeter dem Sektkübel näherte.

Benno und Jacqueline glaubten ihren eigenen Augen nicht. Schließlich stellten sie links und rechts von der hölzernen Blumenbank zwei Sektflaschen auf. Der Zeitraffer der letzten Monate zeigt unglaubliche Bilder, wie sich das Wurzelwerk des Gummibaums in die Flaschen des 11,5 prozentigen Bruts versenken.
 
„Der Krefelder Gummibaum ist auf den Geschmack bekommen“, sagt ein Botaniker aus Amsterdam, der diese Botschaft jetzt auf der Gartenweltausstellung „Floriade“ im niederländischen Venlo in Umlauf brachte.
Vermutlich wird der Sekt schlürfende Gummibaum jetzt auf der „Floriade“ ausgestellt, nur knapp 45 Autominuten vom jetzigen Standort der Krefelder Gummibaum-Sensation entfernt.

„Einfaches Blumenwasser geben wir unserem Baum schon seit zwei Wochen nicht mehr“, spricht Benno davon, dass sich der „Gummi-Brut“ prickelnd entwickelt hat.

Freitag, Juli 14, 2006

Krefelder WM ist „pleite“

NACH DEM ABPFIFF MELDETEN DIE
VIDEO-LEUTE INSOLVENZ AN


Krefeld hat einen großen Verlierer der WM: Es ist jene Firma, die während der WM für das bunte Treiben und die Videoübertragung vor dem Rathaus verantwortlich war. Nur wenn die deutsche Mannschaft spielte waren genügend Fans auf dem Platz; ansonsten herrschte gähnende Leere: Tote Fußballhose.

Da hatte die „Reiber Eventmarketing Inc. & Co. KG“ wohl im Vorfeld gedacht, dass sie bei der WM besser punkten könne. Doch als Trainer Klinsmann Fußball-Deutschland ade sagte musste auch besagte Firma erkennen, dass es für sie nicht mehr weiter geht und meldete beim Amtsgericht Insolvenz an.

Unsere Mannschaft wollte Weltmeister werden und die Marketingleute hatten sich ebenso große Ziele gesetzt. Viel sollte im Umfeld der WM auf dem (Rathaus-)Platz los sein, wo zahlreiche Events geplant, Künstler verpflichtet waren.
Doch recht schnell zeigte sich, dass in Sachen Veranstaltungen „Krefeld halt ein Dorf ist“, wie es ein Pressemann unlängst mit Blick auf die Aktivitäten im „Königpalast“ formulierte. Und das in Krefeld halt nicht alles geht was clevere Marketingleute sich so ausdenken, ja diese Erfahrung machen jetzt auch die Reiber-Leute, für die der „Reibach“ ausblieb.

Wer jetzt auf seinem Geld sitzen bleibt, ob Getränkelieferer, Techniker oder Stromversorger (letzteres träfe keinen Armen) wird das Insolvenzverfahren zeigen. Hoffentlich trifft es nicht die vielen fleißigen Helfer, die auf dem Rathausplatz für kleines Geld richtig „geackert“ haben. Das wäre für sie dann ein Scheiß-Spiel gewesen. Aber Fußball ist nun mal (auch im unmittelbaren Umfeld) nicht fair.


Das Fußball-Festival ist vorbei: Der (Bundes-)Adler hat uns den Rücken zugekehrt; und über jene die für die Videoübertragung in Krefeld verantwortlich waren kreist jetzt der (Pleite-)Geier.

Samstag, Mai 06, 2006

Schmuddel-Halt: Krefeld-Oppum


Der Krefelder Ortsteil Oppum vergammelt immer mehr! Wer mit der (Bundes-)Bahn in die Krefelder Vorstadt kommt, der möchte sofort wieder abdrehen:

Der erste Eindruck im Tunnelgewölbe des Oppumer Umsteige-Bahnhofes ist katastrophal: Müll, verschmierte Wände, übler Uriengeruch; alles in allem die schaurige Kulisse für einen Film in der „Unterwelt“ einer Großstadt, in die kaum jemand abtauchen will.

Nur wenige Meter von dieser Grottenszene entfernt werden übrigens die neuen ICE’s überholt...

Natürlich färbt das „Oppumer Klima“ keineswegs auf die Arbeit der Bundesbahner ab....

Samstag, April 01, 2006

Bürger sollen Bettücher für WM-Fahnen spenden


FIFA SCHLÄGT ALARM: ES FEHLEN DEUTSCHE WM-FAHNEN

In 69 Tagen wird die WM in Deutschland angepfiffen. Unser Land putzt sich für dieses Welt-Ereignis heraus und schmückt sich. Natürlich ist zur Identifikation auch Fahnenschmuck angesagt. In allen deutschen Städten – und natürlich in erster Linie in Austragungsorten der WM – sollen die deutschen Fahnen wehen. Aber: Es sind nicht genügend Flaggen da.

Der von der Fifa gegründete Arbeitskreis „WM-Assesoires“ hat jetzt festgestellt das in Deutschland noch rund 1 Million Fahnen fehlen, um die von der Fifa ausgerechnete Grundausstattung zu gewährleisten.

Obwohl die wenigen Wimpelhersteller im Land praktisch rund um die Uhr produzieren wird es eng. Jetzt zieht die Fifa die Notbremse und gestattet, dass in 30 Städten im Bundesgebiet zusätzliche Deutschland-Flaggen hergestellt werden dürfen. Die geeigneten Firmen wurden bereits ausgemacht, allerdings mangelt es dort an den nötigen Druckvorlagen.

Die sollen jetzt die Bundesbürger liefern, die von der Fifa aufgerufen werden am heutigen Samstag (möglichst) weiße Bettücher für diese Aktion zur Verfügung zu stellen. Dafür haben die an der Aktion beteiligten Städte Sammelstellen eingerichtet.

In NRW sind dies die Rathäuser Köln, Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach. Dort können Samstag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr weiße Bettücher abgegeben werden.

Aus dem Kreis der Spender werden 100 Gewinner von WM-Tickets ermittelt. Weitere Infos können in den Bürgerbüros der Rathäuser abgerufen werden.

Dienstag, Januar 10, 2006

Miss Deutschland in Krefeld

"Ja wo laufen sie denn?" Welche "Pferdchen" am 19. Januar im gastronomischen Bereich der Krefelder Galopprennbahn laufen? Hübsche "Zweibeiner" und die neue "Miss Deutschland" ist mit dabei. Auch viele TV-Stationen. Mehr dazu unter

http://showtime-niederrhein.blogspot.com/

Freitag, Januar 06, 2006

Krefelder Grotenburg bald Zoo-(Erweiterungs-)Gelände?



ODER SCHAFTT ES DER KFC DOCH NOCH
DIE DROHENDE PLEITE ABZUWENDEN?

Erlebt das Krefelder Grotenburg-Stadion am 21. Januar – wie eine absterbende Pflanze – das letzte Aufbäumen vor dem endgültigen Aus? Sollte der Verein nicht schon in diesen Tagen endgültig für Pleite erklärt werden dann findet am Samstag, 21. Januar, eine Spitzenbegegnung zwischen dem KFC und dem FC Bayern München statt, eine Begegnung für die bereits jetzt über 13.000 Karten verkauft wurden.

Diese Finanzspritze sichert den laufenden Spielbetrieb in der Oberliga und macht KFC-Vorsitzenden Ralf Houben zudem so mutig, dass er beim DFB die weitere Lizenzierung für die Ober- und Regionalliga beantragen will. Eben jene Lizenz, die der DFB dem Verein mangels (Finanz-)Masse zu entziehen droht.

Immerhin steht der KFC bei seinen Schuldnern mit fast 2,8 Millionen Euro in der Kreide. Eine Entwicklung, an der Hermann Tecklenburg nicht ganz unschuldig ist. Jener Bauunternehmer aus Straelen, der sich statt als Mäzen (den er in der Öffentlichkeit gerne spielen wollte) schließlich als „Totengräber“ des Vereins entpuppte. (Siehe dazu auch „Regenbogen über der Grotenburg“)

Wie auch immer: Am 21. Januar könnte die Grotenburg noch einmal an gute alte Fußballzeiten erinnert werden. Alte Zeiten sind es auch, die den FC Bayern München motivierten, die Einladung des Krefelder Vereins zum 100. Jubiläum anzunehmen. Schließlich steht noch eine alte Rechnung offen, hat doch der KFC den Bayern 1985 eine schmähliche Pokalniederlage zugefügt.

Ob es für den KFC auch ein vollendetes 101. Jahr gibt, diese Rechnung ist ebenso offen wie viele andere, die der KFC zu begleichen hat. Was wird aus dem Fußballgelände wenn der KFC wirklich untergeht?

Freunde des Krefelder Zoos haben da das dringend benötigte Erweiterungsgelände vor Augen. Die Elefanten – die für Events bereits mehrfach den Rasen betrampeln durften –kennen sich in der Grotenburg ja schon ein wenig aus.

Donnerstag, Januar 05, 2006

Knatsch um Krefelder Wirtschafts-Förderin


SIE GEHT UND NIMMT VIEL GELD
AUS DER STADTKASSE MIT


Nicht nur der Fall „Mannesmann“ hat gezeigt: Wer es erst einmal an die Spitze geschafft hat, der ist ganz schön raus; auch wenn er anschließend – weil „gefeuert“ –wirklich raus ist. Dieses Vorurteil bestätigt sich nun in Krefeld einmal mehr, wo sich jetzt mit Dr. Annika Edelmann jene Frau verabschiedet, die seit Mitte 2003 der Wirtschafts-Förderungsgesellschaft (kurz: WFG genannt) vorstand.

Ex-OB Dieter Pützhofen hatte ihr höchstpersönlich diesen (Spitzen-)Job besorgt obwohl die Spitze noch mit Dr. Volker Helms besetzt war. Doch der wurde ganz einfach „mit anderen Aufgaben vertraut“ hieß es im Verwaltungs-Deutsch. Der Platz wurde also frei für einen anderen (Edel-)Mann, der zwar eine Frau war und nicht nur den Doktortitel sondern auch jede Menge Ideen (mit sich) trug.

Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing wollte die neue WFG-Chefin zu einem neuen geschlossenen Konzept vereinen und so die Wirtschaft in Krefeld auf Trab bringen. Doch da hatte sie die Rechnung ohne den „Wirt“ – also ihrem OB-Dienstherrn Pützhofen - gemacht. Stadtmarketing war schließlich sein Ding, eine Rolle wo sich der smarte OB – der ja eigentlich nur Schulden zu verwalten hatte – immer ganz schön „herauspützen“ konnte. Und diese Aufgabe wollte er keinesfalls an Frau Dr. abgeben.


Dies sah auch Nachfolger OB Gregor Kathstede (hier im Bild) so, der es auf Anhieb verstand gut im Rampenlicht zu stehen. Auch er wollte sich von Frau Dr. nicht die Show stehlen und einem anderen das Feld des Stadtmarketing über- lassen.

Jetzt war die WFG-Chefin wirklich sauer, weil ohne die Kultur immer deutlicher wurde, dass sie auf dem Feld der eigentlichen Wirtschaftsförderung – also der Neuansiedlung von Unternehmen – genaugenommen kaum etwas förderte, als den Unmut der neuen Stadtspitze, die mit Blick auf Frau Dr. immer unzufriedener war. Auf der anderen Seite stieg indes der Frust Edelsmanns, die das Ziel ihrer Vorstellungen nicht erreichen konnte. Folge: Es war „Knatsch“ in der städtischen „Bude“, die der neue OB in diesen Tagen beendete.

Nach außen wurde jetzt (wie in solchen Fällen üblich) offiziell verlautbart (Edel-)man habe sich im beiderseitigem Einvernehmen getrennt.
Für die ohnehin hochverschuldete Stadt eine teure Trennung, die jetzt der WFG-Chefin nicht nur eine Abfindung in Höhe von 300.000 Euro (also immerhin 600.000 Mark) sondern auch noch eine Rente von einem Viertel ihres jetzigen Gehaltes zu zahlen hat.

So hat sich die Wirtschaftsförderin zwar ins Aus be- aber unter dem Strich doch noch ganz gut selbst gefördert.